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Muhammara – orientalischer Paprika-Walnuss-Dip

von Veronika
Zum Rezept für Muhammara gehören geröstete Paprika, Walnuss und Granatapfelsirup.

Es gibt Rezepte, die überraschen – und dann sofort bleiben. Muhammara war für mich genau so eines: Beim ersten Probieren dachte ich nur „Wow!“ – die Kombination aus süß gerösteter Paprika, erdigen Walnüssen, säuerlichem Granatapfelsirup und orientalischen Gewürzen hat mich direkt umgehauen. Seitdem ist dieses Rezept für Muhammara ein fester Bestandteil meiner Meze-Küche, besonders wenn ich mich von jetzt auf gleich am Mittelmeer fühlen will.

Der Dip stammt ursprünglich aus Aleppo in Syrien und ist fester Bestandteil der levantinischen Meze (Mezze-)-Tafel. Er ist vegan, voller Aroma und lässt sich wunderbar vorbereiten – perfekt also fürs Picknick, die Grillparty oder einfach als Dip zum Feierabendbrot.

Zutaten und Besonderheiten

Die Grundzutaten für Muhammara sind geröstete Paprika, Walnüsse, Olivenöl, Knoblauch, Gewürze und Granatapfelsirup. Manche Varianten enthalten auch Semmelbrösel, um dem Dip mehr Bindung zu geben – das ist Geschmackssache.

Was Muhammara so besonders macht, ist die Kombination von Röstaromen, süßlicher Fruchtigkeit, nussiger Tiefe und einem Hauch Schärfe. Wichtig ist ein echter Granatapfelsirup, der säuerlich und dickflüssig ist (nicht zu verwechseln mit Grenadine, die nur süß ist!). Auch bei den Paprika lohnt sich Qualität: Hier solltest Du zugunsten des Geschmacks nicht auf eingelegte zurückgreifen, solltest sie unbedingt selbst im Ofen rösten. Probier’s aus!

Zum Rezept für Muhammara gehören geröstete Paprika, Walnuss und Granatapfelsirup.
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Muhammara

Bewertung 5.0/5
( 2 Bewertungen )
Portionen: 6 Nutrition facts: 100 Kalorien 5g Fett

Zutaten

  • 2 rote Paprika (geröstet und enthäutet oder ca. 180 g eingelegte, abgetropft)
  • 60 g Walnüsse (geröstet)
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 2 EL Semmelbrösel (optional)
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Granatapfelsirup
  • 1 TL Zitronensaft
  • Salz & Cayennepfeffer nach Geschmack
  • 2‒3 EL Olivenöl

Anleitung

  1. Paprika halbieren, entkernen und im Ofen bei 220 °C mit der Hautseite nach oben ca. 20 Minuten rösten, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Mit einem feuchten Küchentuch abdecken, abkühlen lassen und die Haut abziehen.
  2. Währenddessen die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett kurz rösten, bis sie duften.
  3. Alle Zutaten in einen Mixer oder Multi-Zerkleinerer geben und zu einer groben Paste verarbeiten. Je nach Wunsch mehr Öl oder Semmelbrösel zugeben, um die Konsistenz anzupassen. Das Ziel ist ein cremiger Dip, der nicht zu fest, aber auch nicht zu dünnflüssig wird.
  4. Mit Salz, Zitrone, Granatapfelsirup und Schärfe fein abschmecken. In eine Schale füllen, mit Olivenöl und ggf. gehackten Walnüssen garnieren.

Tipp

Wie lange ist Muhammara haltbar?

Gut verschlossen und kühlschrankgekühlt hält es sich 3–5 Tage. Vor dem Servieren immer gut umrühren.

Kann man Muhammara einfrieren?

Ja, am besten in kleinen Portionen einfrieren. Nach dem Auftauen gut umrühren und ggf. mit etwas Öl auffrischen.

Was tun, wenn der Dip zu flüssig geworden ist?

Einfach ein paar mehr Semmelbrösel, Nüsse oder etwas Hummus unterrühren.

Dein Muhammara ist zu scharf geworden?

Einfach einen Teelöffel Joghurt oder etwas mehr Paprika unterrühren, das gleicht die Schärfe gut aus.

Hast Du das Rezept ausprobiert?
Wie findest Du das Rezept? Hat es gut funktioniert? Schreib mir einfach in die Kommentare unten rein und tagge Dein Gericht und mich auf Instagram unter @allaboutt1ste.

Wie kannst Du Muhammara servieren?

Muhammara ist unglaublich vielseitig: Es schmeckt als Dip zu Fladenbrot, Crackern oder Gemüsesticks ebenso wie als Brotaufstrich auf geröstetem Sauerteigbrot. Auch als würzige Beilage zu Grillgemüse, Halloumi oder Lammspießen passt es hervorragend. In Bowls, auf Ofenkartoffeln oder als Grundlage für ein Sandwich sorgt es für orientalisches Aroma und eine Extraportion Geschmack.

Herkunft und Kultur

Ursprünglich stammt Muhammara aus Aleppo in Syrien. Dort gehört es zur typischen Mezze-Kultur, bei der viele kleine Gerichte miteinander aufgetischt werden. Heute ist es in der gesamten Levante-Küche verbreitet – von Türkei bis Libanon. Jede Region hat ihre eigene Abwandlung, doch die Kombination aus Paprika, Walnuss und Gewürzen bleibt die Seele des Rezepts.

Was gehört noch auf eine Meze-Tafel?

Neben Muhammara finden sich viele weitere Klassiker auf einer festlichen Meze-Tafel: Hummus, Baba Ghanoush, Labneh (abgetropfter Joghurt), Falafel, Taboulé, gefüllte Weinblätter (Dolma), gebratene Auberginen, Oliven, eingelegtes Gemüse und kleine Fleischspieße sind typische Begleiter. Dazu wird meist frisches Fladenbrot gereicht. Die Vielfalt der Texturen und Aromen – cremig, knusprig, frisch, würzig – macht Meze zu einem echten Genusserlebnis, bei dem jeder Bissen anders schmeckt.

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