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Jede Familie hat Rezepte, die von Generation zu Generation weitergegeben wird – bei uns gehört dazu unbedingt ein saftiger Nusszopf, den meine Mama so wunderbar macht. Seit ich denken kann, gibt es kein Ostern ohne diesen aromatischen, weichen und fluffigen Hefekuchen. Das Rezept ist allseits äußerst begehrt, doch meine Mama backt nicht streng nach Rezept – sie verlässt sich auf ihr Gefühl, ihre Erfahrung und ein wenig Augenmaß. Ein echter Schatz, den nach einigem Ausprobieren nun endlich so aufschreiben kann, dass er ihrem Original wirklich gleichkommt.
Das Geheimnis dieses Nusszopfes, in der Alpenregion auch als Nussstriezel bekannt, liegt in der Füllung: Aufgrund des sehr hohen Anteils an Nussfüllung wird dieser Nusszopf besonders saftig und bleibt länger frisch als gewöhnliche Hefezöpfe.
Keine Angst vor Hefeteig!
Viele trauen sich nicht an Hefeteig, weil sie befürchten, dass er nicht richtig aufgeht oder zu trocken wird. Dabei ist Hefeteig viel einfacher, als man denkt! Hier ein paar Tipps:
- Lauwarme Milch und Butter: Die Hefe mag es warm, aber nicht heiß! Ist die Flüssigkeit zu heiß, werden die Hefekulturen zerstört.
- Geduld: Hefeteig braucht Zeit, um schön luftig zu werden. Lass ihn wirklich gut gehen – je nach Hefemenge mindestens eine Dreiviertelstunde!
- Nicht zu viel Mehl einarbeiten: Beim Kneten sollte der Teig weich und geschmeidig bleiben. Zu viel Mehl macht ihn trocken.
- Warm halten: An einem warmen, zugfreien Ort geht der Teig am besten auf. Eine Schüssel mit warmem Wasser im Backofen kann helfen.
Mit diesen Tricks gelingt Dir ein fluffiger, weicher und köstlicher Nusszopf ohne Probleme.
Saftiger Nusszopf mit perfekter Begleitung
Dieser saftige Nusszopf schmeckt fantastisch mit einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee oder einem Glas warmer Milch. Wer es noch etwas luxuriöser mag, kann ihn mit einem Klecks Sahne oder einem Hauch Zimt verfeinern. Auch fruchtige Marmeladen – zum Beispiel Aprikose oder Himbeere – harmonieren wunderbar mit dem nussigen Aroma.
Nusszopf aufbewahren – so bleibt er länger frisch
Frisch gebacken schmeckt der Nusszopf natürlich am besten. Falls doch etwas übrig bleibt, kannst Du ihn gut in einem luftdichten Behälter aufbewahren – so bleibt er 2–3 Tage saftig. Alternativ kannst Du ihn in Scheiben schneiden und einfrieren. Einfach vor dem Genießen kurz im Ofen aufwärmen, dann schmeckt er wieder wie frisch gebacken!
Ein anderes Gebäck, das ebenso die Seele erwärmt, sind diese wunderbaren Pastéis de Nata. Probier sie doch mal aus!