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Mamas saftiger Nusszopf – unser Familienrezept

von Veronika
Selbst gebackener saftiger Nusszopf mit Walnussfüllung und Zuckerguss, serviert auf einer Holzplatte.

Jede Familie hat Rezepte, die von Generation zu Generation weitergegeben wird – bei uns gehört dazu unbedingt ein saftiger Nusszopf, den meine Mama so wunderbar macht. Seit ich denken kann, gibt es kein Ostern ohne diesen aromatischen, weichen und fluffigen Hefekuchen. Das Rezept ist allseits äußerst begehrt, doch meine Mama backt nicht streng nach Rezept – sie verlässt sich auf ihr Gefühl, ihre Erfahrung und ein wenig Augenmaß. Ein echter Schatz, den nach einigem Ausprobieren nun endlich so aufschreiben kann, dass er ihrem Original wirklich gleichkommt.

Das Geheimnis dieses Nusszopfes, in der Alpenregion auch als Nussstriezel bekannt, liegt in der Füllung: Aufgrund des sehr hohen Anteils an Nussfüllung wird dieser Nusszopf besonders saftig und bleibt länger frisch als gewöhnliche Hefezöpfe.

Selbst gebackener saftiger Nusszopf mit Walnussfüllung und Zuckerguss, serviert auf einer Holzplatte.
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Saftiger Nusszopf

Bewertung 5.0/5
( 1 Bewertungen )
Portionen: 8 Vorbereitung: Zubereitung: Nutrition facts: 100 Kalorien 5g Fett

Zutaten

Feiner Hefeteig:

  • 500g Mehl (Type 550)
  • 20g Hefe
  • 70g Zucker
  • 280 ml Milch, lauwarm
  • 4 Eigelb
  • 1/2 TL Salz
  • 120g Butter, lauwarm zerlassen

Alternativ kannst Du auch ein einfacher Hefeteig backen:
Dafür nimmst Du statt der angegebenen Menge nur 1–2 Eier (je nach Größe) und 70 g zerlassene Butter.

Saftige Nussfüllung:

  • 300g Nüsse (z.B. Walnüsse oder Haselnüsse), alternativ Mandeln
  • 120g Zucker
  • 2 EL Vanillezucker
  • 1-2 TL Zimt
  • 150g Sahne
  • 2 EL Semmelbrösel

Zuckerguss (optional):

  • 90g Puderzucker
  • 1/2 Zitrone, ausgepresst

Anleitung

1. Hefeteig vorbereiten

Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Alle Zutaten Das Mehl in eine große Schüssel geben, anschließend Zucker, Eigelb, Salz, die geschmolzene Butter sowie die Hefemilch hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Der Hefeteig sollte nach dem Kneten möglichst geschmeidig und dehnbar sein, jedoch nicht mehr kleben. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort etwa 50-60 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

2. Nussfüllung zubereiten

Die Nüsse frisch mahlen und anschließend im Ofen bei 180 °C für ca. 10 Minuten leicht anrösten – so wird das Aroma noch intensiver. Mit Zucker, Vanillezucker, Zimt, Sahne und Semmelbröseln zu einer streichfähigen Masse vermengen.

3. Den Nusszopf formen

Den aufgegangenen Hefeteig auf einer bemehlten Fläche rechteckig (ca. 40 x 50 cm) ausrollen. Die Nussfüllung (z.B. mit eine Teigkarte oder einer Teigpalette) gleichmäßig darauf verteilen, dann den Teig von der langen Seite her vorsichtig aufrollen. Die Naht nach unten legen und die Rolle mit einem scharfen Messer von der Mitte aus bis zum Ende aufschneiden. Die beiden entstandenen Stränge mit der Schnittfläche nach oben übereinanderlegen und so verflechten. Dann die andere Seite der Rolle genauso einschneiden und flechten. Den Zopf auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und nochmals 20 Minuten ruhen lassen.

4. Backen

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (alternativ 170° Umluft) vorheizen und den Nusszopf ca. 35-40 Minuten goldbraun backen. Falls die Oberfläche zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.

5. Zuckerguss

Nach dem Backen den Nusszopf etwas abkühlen lassen. Für den Zuckerguss Puderzucker mit Zitronensaft glatt rühren und über den noch leicht warmen Zopf träufeln. Am besten noch warm genießen!

Tipp

  • Ich empfehle Dir, Nüsse im Ganzen zu kaufen, sie anschließend selbst zu mahlen und sie leicht im Ofen zu rösten. Das gibt ein deutlich intensiveres Aroma!
  • Die Nussfüllung kann auch mit Marillenkonfitüre abgeschmeckt werden - sehr lecker!
Hast Du das Rezept ausprobiert?
Wie findest Du das Rezept? Hat es gut funktioniert? Schreib mir einfach in die Kommentare unten rein und tagge Dein Gericht und mich auf Instagram unter @allaboutt1ste.

Keine Angst vor Hefeteig!

Viele trauen sich nicht an Hefeteig, weil sie befürchten, dass er nicht richtig aufgeht oder zu trocken wird. Dabei ist Hefeteig viel einfacher, als man denkt! Hier ein paar Tipps:

  • Lauwarme Milch und Butter: Die Hefe mag es warm, aber nicht heiß! Ist die Flüssigkeit zu heiß, werden die Hefekulturen zerstört.
  • Geduld: Hefeteig braucht Zeit, um schön luftig zu werden. Lass ihn wirklich gut gehen – je nach Hefemenge mindestens eine Dreiviertelstunde!
  • Nicht zu viel Mehl einarbeiten: Beim Kneten sollte der Teig weich und geschmeidig bleiben. Zu viel Mehl macht ihn trocken.
  • Warm halten: An einem warmen, zugfreien Ort geht der Teig am besten auf. Eine Schüssel mit warmem Wasser im Backofen kann helfen.

Mit diesen Tricks gelingt Dir ein fluffiger, weicher und köstlicher Nusszopf ohne Probleme.

Saftiger Nusszopf mit perfekter Begleitung

Dieser saftige Nusszopf schmeckt fantastisch mit einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee oder einem Glas warmer Milch. Wer es noch etwas luxuriöser mag, kann ihn mit einem Klecks Sahne oder einem Hauch Zimt verfeinern. Auch fruchtige Marmeladen – zum Beispiel Aprikose oder Himbeere – harmonieren wunderbar mit dem nussigen Aroma.

Nusszopf aufbewahren – so bleibt er länger frisch

Frisch gebacken schmeckt der Nusszopf natürlich am besten. Falls doch etwas übrig bleibt, kannst Du ihn gut in einem luftdichten Behälter aufbewahren – so bleibt er 2–3 Tage saftig. Alternativ kannst Du ihn in Scheiben schneiden und einfrieren. Einfach vor dem Genießen kurz im Ofen aufwärmen, dann schmeckt er wieder wie frisch gebacken!

Ein anderes Gebäck, das ebenso die Seele erwärmt, sind diese wunderbaren Pastéis de Nata. Probier sie doch mal aus!

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