Ein Geschmack, der süchtig macht
Wenn es draußen so richtig Winter ist, bringt selbstgemachte Blutorangenmarmelade die Sonne Siziliens direkt an den Frühstückstisch. Meine Mama macht sie schon lange selber – der Duft, die Farbe, das unglaubliche Aroma suchen ihresgleichen! Deshalb hat sich ihre Blutorangenmarmelade auch in mein kulinarisches Hirn tief eingebrannt und sie ist ein fester Bestandteil meiner Winterküche. Ab Anfang Januar schaue ich immer wieder, wann die ersten Blutorangen endlich im Handel zu bekommen sind. Inzwischen bestelle ich sie allerdings direkt beim Produzenten in Sizilien – in Bioqualität und mit perfekter Süße.
Selbstgemachte Blutorangenmarmelade mit Schale hat eine ganz besondere Raffinesse: Sie ist fruchtig, leicht herb, mit feiner Vanillenote und überraschend vielschichtig. Sie schmeckt anders als herkömmliche Orangenmarmelade – feiner, weniger bitter, mit einer subtilen Beerennote. Ein Rezept mit Suchtfaktor!
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Ich bestelle Blutorangen in Bio-Qualität über Crowdfarming direkt beim Obstbauern in Sizilien, so kommen sie frisch direkt vom Feld an, wenn sie reif sind – im Vergleich zu deutscher Supermarktware ist das geschmacklich eine ganz andere Welt.
Blutorangen – Die Königin der Zitrusfrüchte
Blutorangenmarmelade schmeckt anders als herkömmliche Orangenmarmelade. Während bittere Orangen eine kräftige, herbe Note haben, ist Blutorangemarmelade viel feiner und nuancierter. Sie verbindet fruchtige Süße mit einer dezenten Säure und einer leichten Beerennote. Besonders Tarocco-Blutorangen aus Sizilien sind bekannt für ihren ausgewogenen Geschmack. Ich beziehe meine Bio-Zitrusfrüchte direkt von Crowdfarming – einer Plattform für nachhaltige Direktvermarktung.
Welche Blutorangensorten gibt es und wann sind sie reif?
Es gibt verschiedene Blutorangensorten, die sich in Farbe, Geschmack und Erntezeit unterscheiden:
- Tarocco (Dezember bis April): Die mildeste Sorte mit süßlichem Aroma, orangefarbenem Fruchtfleisch, teilweise mit roten Streifen. Sie zeichnet sich durch einen hohen Vitamin-C-Gehalt, einen ausgewogenen bittersüßen Geschmack und einen geringen Säuregehalt aus. Die Tarocco-Orange hat eine runde Form mit glatter Schale, keine Kerne und Früchte, die etwas größer sind als die der Sorte Moro. Sie eignet sich ideal für Marmelade, da sie besonders saftig ist.
- Moro (Anfang Januar bis Februar): Die intensivste Blutorange. Ihr Fruchtfleisch hat eine tiefrote Pigmentierung aufgrund des höheren Anteils an Anthocyanen. Sie verfügt über einen ausgewogenen bittersüßen Geschmack mit geringer Säure, leicht faltige Haut mit roten Streifen und etwas kleinere Früchte als die Sorte Tarocco. Perfekt für Liebhaber eines intensiveren Geschmacks.
- Sanguinello (Februar bis April): Eine süß-säuerliche Sorte mit tiefrotem Fruchtfleisch, die eine harmonische Balance zwischen Süße und Frische bietet. Sie eignet sich hervorragend zum Einkochen.

Wann ist Blutorangen-Saison?
Blutorangen haben ihre Hauptsaison allgemein von Dezember bis März. Gerade in den Wintermonaten bringen sie mit ihrer leuchtenden Farbe und ihrem fruchtigen Aroma eine wunderbare Frische in die Küche!
So filetierst Du Blutorangen richtig
Das Filetieren ist der aufwendigste Schritt, aber entscheidend für eine feine Marmelade ohne störende Häutchen:
- Mit einem scharfen (!) Messer die Enden der Orange abschneiden. Das Messer muss wirklich sehr scharf sein, sonst funktioniert es nur mäßig.
- Die Schale samt weißer Haut von oben nach unten entfernen.
- Die Filets zwischen den Trennhäuten vorsichtig herausschneiden – den Saft dabei unbedingt auffangen!
Ein Schuss Campari oder Aperol geht immer
Wenn Du Deine Blutorangemarmelade noch raffinierter gestalten willst, kannst Du gegen Ende der Kochzeit einen Schuss Campari oder Aperol hinzufügen. Das verstärkt die herben Zitrusnoten und verleiht der Marmelade eine zusätzliche aromatische Tiefe. Wichtig: Gib den Likör erst nach dem Kochen hinzu, damit der Alkohol nicht komplett verdampft und das Aroma erhalten bleibt. Besonders lecker schmeckt diese Variante als Begleiter zu Käse oder in Desserts.
Verwendungstipps – Mehr als nur ein Brotaufstrich
Diese selbstgemachte Blutorangemarmelade ist nicht nur perfekt aufs Frühstücksbrot. Sie passt auch:
- als fruchtige Füllung in Gebäck oder Kuchen
- zu cremigem Joghurt oder Quark
- als Begleiter zu Käse (z. B. Ziegenkäse oder Camembert)
- als Glasur für Geflügel oder Fisch
Selbstgemachte Blutorangemarmelade ist ein besonderer Genuss – fruchtig, elegant und mit feiner Vanillenote. Die Zubereitung ist einfach, lediglich das Filetieren erfordert etwas Geduld. Doch das Ergebnis belohnt mit einem unvergleichlichen Geschmack. Perfekt für das Frühstück oder als Geschenk aus der eigenen Küche!
Wenn Du jetzt auf den Geschmack gekommen bist: Probier doch mal diesen einfachen, aber wunderbar leckeren Upside-down-Kuchen mit Blutorangen. Ein winterlicher Hochgenuss, versprochen!